Das absolute Highlight meines Slovenien-Kurzurlaubs war für mich die Wanderung auf den Sleme. Bei schönstem Wetter bin ich früh morgens von Soca zum Vrsic Pass, und dann unzählige Kurven hinauf zum höchsten Punkt des Passes. Und war dann erstmal richtig enttäuscht: auf der anderen Seite des Passes hingen tiefe Wolken die in meine Richtung zogen und auch die Berggipfel hingen schon in den Wolken.
Nach der langen Fahrt über die kurvige Straße hatte ich aber keine Lust wieder zurück zu meiner Pension zu fahren. Getreu dem Motto, es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Ausrüstung, habe ich meine Sachen zusammengepackt und mit dem Aufstieg begonnen. Nach einer halben Stunde habe ich dann gemerkt, daß ich den falschen Weg hochlaufe.
So ganz allmählich war ich doch etwas gefrustet. Aber immerhin war der Ausblick recht nett:
Die Wolken die sich überall breit machten, gefielen mir aber gar nicht. Nach ner weiteren Dreiviertelstunde war ich dann ungefähr wieder so hoch wie zuvor. Die Gipfel hingen weiterhin in den Wolken, aber die Landschaft beeindruckte mich auch mit Wolken:
Der Weg zum Sleme führt dann unterhalb der Nordwände der Mojsrovka durch einen Lärchenwald:
Die Landschaft dort ist wirklich einmalig schön. Das Wetter wurde auch besser und die Wolken lösten sich langsam auf:
Zuletzt gehts dann über Almwiesen hinauf zum Gipfel des 1939 Meter hohen Sleme. Die Aussicht auf die Nordwände des Mojsrovka und den Jalovec (ganz rechts) ist wirklich atemberaubend:
Auch der Blick in die andere Richtung ist wunderschön:
Ich saß recht lange am Gipfel und genoß die Sonne und die wunderschöne Aussicht. Der unscheinbare Gipfel des Sleme ist wirklich ein Aussichtsberg par excellence.
Auch beim Abstieg mußte ich nochmal jede Menge Fotos machen, die Felsberge und die wunderschönen Herbstfarben haben es mir wirklich angetan: